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Kühlung im Sommer
    A 01/7.07


Wenn draußen die Sommerhitze unerträglich wird, möchte man es in den eigenen vier Wänden angenehm kühl haben. Immer häufiger werden daher Raumklimageräte eingesetzt, deren Betrieb manchmal sogar die Heizkosten im Winter überschreitet. Die Stromkosten für eine künstliche Raumkühlung lassen sich einsparen.

Köpfchen statt Klimaanlage

Wer es auch im Hochsommer drinnen angenehm kühl haben möchte, sollte beachten:

Die Fenster am Besten in den frühen Morgenstunden weit öffnen, wenn die Luft noch angenehm kühl ist. Je eher, desto besser. Wenn die Außentemperatur die gewünschte Innentemperatur übersteigt (so gegen 10 Uhr), alle Fenster schließen und tagsüber geschlossen halten. Auch die Fensterläden oder Jalousien tagsüber geschlossen und die Markisen unten halten, solange die Sonne darauf scheint. In die Räume dringen dann keine Sonnenstrahlen ein und sie heizen sich weniger stark auf. Ein außen liegender Sonnenschutz ist für diesen Zweck geeigneter als innen liegender, denn die Hitze kommt gar nicht erst in den Raum hinein.

Ein Ventilator kann Erleichterung bringen, denn ein Luftstrom, auch wenn er die gleiche Temperatur hat, wirkt kühlend.

Künstliche Kühlung kann zur Kostenfalle werden

Die Betriebskosten von Raumklimageräten können bei intensivem Einsatz schnell den Anschaffungspreis der Geräte übersteigen. Ein einziger heißer Monat mit täglich 10 Stunden Kühlung lässt die Stromrechnung Ihres Haushaltes schon um bis zu 50 Euro steigen. Der Stromverbrauch sollte deshalb entscheidend beim Neukauf eines solchen Gerätes sein.

Wenn Sie dennoch nicht darauf verzichten möchten, ein Raumklimagerät einzusetzen:

Raumklimageräte werden in Energieeffizienzklassen eingeteilt und mit dem EU-Label gekennzeichnet. Ein Gerät der besten Energieeffizienzklasse A verbraucht je nach Gerätetyp bis zu 15 Prozent weniger Energie als ein Gerät, das gerade noch Klasse C erreicht. Wer nicht auf ein Raumklimagerät verzichten möchte, sollte sich deshalb in jedem Fall für ein Gerät der Energieeffizienzklasse A entscheiden.

Welche Raumklimageräte?

Der Käufer hat die Wahl zwischen mobilen oder fest eingebauten Modellen. Mobile einteilige Klimageräte, so genannte Monogeräte, haben den Vorteil, dass sie sich ohne Installationsaufwand überall in der Wohnung einsetzen lassen. Sie eignen sich für einen flexiblen und kurzzeitigen Einsatz in einzelnen Räumen. Beim Monogerät wird die heiße Innenluft über einen Luftschlauch durch ein geöffnetes Fenster nach außen geführt. Der Nachteil: Durch das geöffnete Fenster dringt warme Luft in den Raum ein. Monogeräte erreichen nur bei Zimmern unter 20 m² eine Absenkung der Temperatur von mehr als fünf Grad.

Etwas besser kühlen die zweiteiligen Anlagen, bei denen der Kompressor an der Außenwand befestigt ist oder auf dem Balkon steht. Im Rauminneren befindet sich der Verdampfer. Doch auch hier gilt: Jeder zusätzliche Sonnenstrahl, der in den Raum dringt, schwächt die Kühlwirkung ab.

Prinzipiell ist zu empfehlen, ein Raumklimagerät nicht dauerhaft, sondern allenfalls stoßweise und nur bei Bedarf z.B. zum Kühlen des Schlafzimmers vor dem Schlafengehen zu nutzen. Sinnvoll ist es dabei, erst am Abend den Raum mit der kühleren Abendluft vorzukühlen, dann muss das Raumklimagerät weniger leisten.

Weitere Informationen

rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt unter www.stromeffizienz.de



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